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1992-05-06
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691 lines
GMC V9.10 Bedienungsanleitung Seite 1
4mGMC --- Console-Handler0m
Ü1mbersicht
0mGMC wurde geschrieben, um die bisher existierenden
Console-Handler wie CON, NewCON, ConMan usw. zu ersetzen.
Neben den dort schon bekannten Möglichkeiten, bietet GMC
eine Vielzahl neuer Fähigkeiten, um das Leben mit der
Tastatur zu vereinfachen.
Der primäre Einsatz von GMC liegt im Zusammenspiel mit
einer Shell oder auch dem CLI, die bisher mit CON, NewCON
oder ConMan arbeiten mussten. Auch sollten sich die
Anwendungen, die auf der Shell laufen, möglichst auf reine
Textausgaben beschränken, da GMC selbst die Ausgabe stark
beeinflussen kann und dies dann zu Interferenzen führen
könnte. Probleme können auch entstehen, wenn die Shell
keine echte Shell ist, sondern nur ein Programm, das auf
Eingaben wartet und dann andere Programme startet, wie z.B.
Csh. Hervorragend ist dagegen das Zusammenspiel mit der
Standard-Shell oder der Arp-Shell (oder mit "Csh -a"
(AUX-Modus)).
Ab Version 9.9 existiert nur noch eine unter KS 2.0
lauffähige Version (KS 2.0.4 V37). Die Version für KS 1.2/3
läuft schon seit über sechs Monaten fehlerfrei, sie ist
jedoch an ihre technologische Grenze gestoßen. Wenn
trotzdem noch Fehler gefunden werden, sollten sie dem Autor
mitgeteilt werden.
Stichwortartig bietet GMC folgende Mermale:
- Kommandozeileneditierung
- Wahlfreie Belegung der Funktionstasten
- Kommandozeilenspeicherung
- Online-Hilfe zu Funktionen von GMC
- Iconify-Funktion und Fenster/Screen-Verlagerung
- Dateinamen-Erweiterung
- Kommando-Suchfunktion
- Fensterausdruckfunktion mit Zurückblättern
- Script-Funktion zum Speichern aller Ausgaben
- Undo-Funktion für die Änderung der Kommandozeile
- Kommandozeilenabschluß ohne Ausführung des Kommandos
- Aktueller Pfad im Fenstertitel
- Beep-Funktion bei Prompt
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- Titel-Flags für Kickstart 2.0
- Snip-Funktion wie bei CON 2.0
- Fast Scrolling
- Lokales und globales Konfigurieren
1mKommandozeileneditierung
0mDie Kommandozeileneditierung stützt sich auf folgende
Funktionen:
Lösch-Funktionen
Zeichen vor Cursor löschen (1)
Backspace
Zeichen unter Cursor löschen (2)
Del
Löschen ab Cursorposition bis Blockanfang (3)
Ctrl-Backspace
Löschen ab Cursorposition bis Blockende (4)
Ctrl-Del
Löschen ab Cursorposition bis Wortanfang (5)
Shift-Backspace
Löschen ab Cursorposition bis Wortende (6)
Shift-Del
Löschen ab Cursorposition bis Zeilenanfang (7)
Alt-Backspace
Löschen ab Cursorposition bis Zeilenende (8)
Alt-Del
Löschen der ganzen Zeile (9)
Keine Vorbelegung
Cursor-Bewegung
Zeichen links/rechts (1/2)
"Cursor links/rechts"
Block links/rechts (3/4)
Ctrl-"Cursor links/rechts"
Wort links/rechts (5/6)
Shift-"Cursor links/rechts"
Zeilenanfang/-ende (7/8)
Alt-"Cursor links/rechts"
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Einfüge-/Überschreibe-Modus
Der voreingestellte Modus (einfügen) kann wahlweise nur
für die aktuelle Zeile oder auch dauerhaft gewechselt
werden. Der Wechsel nur für die aktuelle Zeile wird durch
Ctrl-A vorgenommen. Nach Betätigung der RETURN-Taste ist
wieder der alte Modus aktiv.
Der Modus kann mit SetGMC dauerhaft gewechselt (s.
SetGMC.Doc).
Bei blockweiser Bewegung bzw. blockweisem Löschen
werden die Blocks nicht nur wie die Wörter durch Leerzeichen
getrennt, sondern auch durch ':' '/' '.' '(' ')' und '|'.
Damit wird es möglich längere Pfadnamen schnell und einfach
zu editieren. Wenn der Cursor hinter oder auf einem der
Trennzeichen steht, wird je Taste (BS/DEL) nur das
Trennzeichen gelöscht.
Die oben aufgeführten Editierungsfunktionen können mit
SetGMC auch beliebig anders verteilt werden. Die oben
genannte Liste ist nur die Vorbelegung, die Zahlen in
Klammern stellen die zugehörigen Funktionen für SetGMC dar.
1mFunktionstastenbelegung
0mAlle Funktionstasten können vierfach belegt werden
(Funktionstaste allein, mit gedrückter Shift-, Ctrl- oder
Alt-Taste). Die Belegung erfolgt wiederum mit SetGMC.
Die Funktionstasten können in ihrer Gesamtheit auch ab-
und wieder angeschaltet werden, ohne daß die Belegung
verloren geht.
1mKommandozeilenspeicherung
0mEingegebene Kommandozeilen werden gespeichert (maximal
2048 Bytes, jede Zeile benötigt zusätzlich 10 Bytes) und
können auf verschiedene Arten wieder abgerufen werden. Die
zuletzt eingegebene Zeile wird am Ende der Liste eingefÜgt.
Gegebenenfalls werden Zeilen am Anfang der Liste
hinausgeschoben. Zeilen der Länge 1 werden nicht
gespeichert. Dies gilt gilt auch für Zeilen, die sich bis
auf Groß/Kleinschreibung nicht von der vorhergehenden Zeile
unterscheidet.
- Mit den Tasten "Cursor auf-/abwärts" kann die Liste
zeilenweise in Richtung Anfang/Ende angezeigt werden.
- Mit Shift-"Cursor aufwärts" wird die Liste nach der bis
zu diesem Zeitpunkt eingegebenen Teilzeile als Muster
zeilenweise durchsucht.
- Mit Shift-"Cursor abwärts" wird zum Ende der Liste ge-
sprungen.
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1mOnline0m-1mHilfsfunktionen
0mDie Help-Taste zeigt alleine oder zusammen mit der
Shift-, Ctrl- oder Alt-Taste vier verschiedene Hilfen an:
- Help:
Ausgabe der Funktionen der Cursortasten, der Backspace-
und der Del-Taste, sowie der weiteren Funktionen der
Help-Taste.
- Shift-Help:
Ausgabe der ersten Belegungen der Funktionstasten.
- Ctrl-Help:
Ausgabe weiterer Information zum Setzen der
Funktionstasten und des EinfÜge-/Überschreibe-Modus.
- Alt-Help:
Ausgabe der Liste der früher eingegebenen
Kommandozeilen. Die Ausgabe kann durch Druck auf eine
beliebige Taste angehalten und wieder fortgesetzt
werden. Durch Druck auf die RETURN-Taste wird die
Ausgabe abgebrochen.
1mIconify0m-1mFunktion und Fenster0m/1mScreen0m-1mVerlagerung
0mDie Iconify-Funktion kann mittels SetGMC auf jede
beliebige Funktionstaste gelegt werden. Die Funktionstaste
muß dazu mit ICONIFY belegt werden.
Die Iconify-Funktion wird immer sofort ausgeführt. Sie
verändert aber die aktuelle Kommandozeile nicht. Das dabei
entstehende Fenster läßt sich beliebig verschieben und wird
mit einem Doppelklick wieder auf die ursprüngliche Größe
gebracht. Während das Fenster im verkleinerten Modus ist,
sind weiterhin Ausgaben über dieses Fenster möglich. Das
Fenster wird automatisch inaktiviert, so daß keine
irrtümlichen Eingaben möglich sind. Der Inhalt des Fensters
selbst wird durch ICONIFY nicht verändert.
Bei der KS 2.0-Version existieren drei neue Funktionen
zur Veränderung der Fenstergröße:
- ZIPWINDOW:
Ersetzt ICONIFY, entspricht dem Anklicken des
ZIP-Gadget.
- MINWINDOW:
Bringt das Fenster auf minimale Größe auf die durch
SetGMC bestimmte Position. Ein (beliebiges)
Workbench-Fenster wird aktiviert.
- Bringt das Fenster auf die durch SetGMC bestimmte
Position und Größe.
Siehe auch SetGMC XY.
Wenn eine Funktionstaste mit SHIFT_WIN/SHIFT_SCR belegt
wird, kann damit das Fenster/der Screen nach vorne bzw.
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hinten gelegt werden. Wenn das Fenster/der Screen in den
Hintergrund gelegt wird, hat dies die Aktivierung eines
(beliebigen) Workbench-Fensters zur Folge.
1mDateinamen0m-1mErweiterung
0mMit Hilfe der TAB-Taste kann die Kommandozeile
erweitert werden.
Wenn TAB gedrückt wird, findet eine Interpretation der
bisher eingegebenen Zeile statt. Als erstes wird die Zeile
in Teile zerlegt, die durch Leerzeichen getrennt sind. Als
Pfad-Datei-Fragment wird der Teil verwendet, in dem oder
hinter dem der Cursor steht. Wenn der Cursor auf einem
Leerzeichen steht und das Zeichen vor dem Cursor ebenfalls
ein Leerzeichen ist, wird ein Leerstring als Fragment
verwendet. Das Fragment wird dann in einem Puffer
gesichert. Diese Kopie wird erst überschrieben, wenn die
Zeile geändert, eine Cursor-Taste gedrückt oder durch RETURN
abgeschlossen wird. Das gespeicherte Fragment der Zeile
wird ab jetzt als Pfad- und/oder Dateiname interpretiert.
Beinhaltet das Fragment kein Wurzelverzeichnis wird auf
dem aktuellen Verzeichnis des CLI- oder Shell-Prozesses
aufgesetzt. Als Prozeß wird dabei nur der Prozeß verwendet,
der den Ein-/Ausgabe-Kanal erstmalig geöffnet hat, also sind
Background-Prozesse nicht relevant. Der Teil des Fragments
nach dem letzten '/' bzw. ':' wird als Anfangsmuster
benützt. Dieser Teil darf auch Wildcards enthalten. Wenn
keine Wildcards angegeben werden, wird implizit (unsichtbar)
"#?" angehängt. Dann wird das Verzeichnis entsprechend dem
Pfad, der im Zeilenfragment erkannt wurde, durchsucht.
Wenn dieses Verzeichnis eine Datei enthält, die genauso
wie das Muster beginnt, so wird die Kommandozeile
entsprechend ergänzt. Wenn diese Datei noch nicht die
gewünschte sein sollte, kann mit weiteren TABs die Suche
fortgesetzt werden. Wenn keine Dateien mehr existieren, auf
die das Muster paßt, wird wieder die alte Zeile
dargestellt. Sollen alle Dateien eines Verzeichnisses
angezeigt, muß die Zeile mit einem ':', '/' oder ' ' enden.
Das Durchsuchen des Verzeichnisses und das Anzeigen der
Namen verläuft asynchron. Dadurch wird ein
Geschwindigkeitsvorteil erreicht, weil schon die nächsten
Namen eingelesen werden, während man noch überlegt, ob der
angzeigte Name der gewünschte ist.
Verzeichnisnamen werden automatisch durch ein '/'
ergänzt, Dateinamen dagegen durch ein ' '.
Die TAB-Taste kann ebenso wie die Cursor-Tasten
configuriert werden. Die Syntax und Semantik kann
SetGMC.Doc entnommen werden. Welche Typen von Namen
letztlich angezeigt werden, hängt nur vom Qualifier beim
ersten Drücken der TAB-Taste ab.
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1mKommando0m-1mSuchfunktion
0mMit Ctrl-RETURN wird die bisher eingegebene Zeile als
Muster verwendet, um in einer Liste nach Kommandos zu
suchen. Wenn ein Kommando gefunden wird, das genauso
beginnt, wird es dargestellt.
Siehe auch SetGMC COM.
1mFensterausdruck0m-1mFunktion
0mDie Ausdruck-Funktion wird genauso wie die
Iconify-Funktion auf eine Funktionstaste gelegt (mit PRT_SCR
statt ICONIFY).
Mit SetGMC wird die Blattlänge des Drucker zu Beginn
jedes Ausdruck bestimmt.
Der Puffer beim Starten des Handler beträgt 4KByte.
Auch dieses kann durch SetGMC geändert werden.
Der Puffer kann auch auf dem Bildschirm ausgegeben
werden. Mit Ctrl-"Cursor aufwärts" kann man an den Anfang
des Puffers springen. Mit Ctrl-"Cursor abwärts" wird dann
die nächste Seite des Puffer auf dem Bildschirm ausgegeben.
Mit Alt-"Cursor abwärts" kann der Puffer auch zeilenweise
ausgegeben werden.
Am Ende jeder Seite wird der Prozentsatz des bisher
angezeigten Puffers ausgeben.
Wenn während der Ausgabe des Puffers ein Zeichen auf
dem Bildschirm ausgeben werden soll oder eine Taste gedrückt
wird, scrollt die Pufferausgabe bis zum Ende durch.
1mScript0m-1mFunktion
0mGMC unterstützt eine Script-Funktion. Mit ihr lassen
sich alle Ausgaben einschließlich des Echos der Eingaben in
einer Datei aufzeichnen.
Die Funktion wird mittels SetGMC eingeschaltet. Die
Datei bleibt geöffnet, bis das Fenster geschlossen oder mit
SetGMC die Datei wieder geschlossen oder eine andere Datei
geöffnet wird.
Während eine Script-Datei geöffnet ist, kann nicht
zurückgeblättert werden.
1mUndo0m-1mFunktion f0mü1mr die Änderung der Kommandozeile
0mVor jeder Änderung in der Kommandozeile wird deren
alter Zustand gespeichert. Er kann mit der ESC-Taste
zurückgeholt werden. Mit Hilfe dieses Puffers wird auch die
Kommandozeile bei Veränderungen der Größe des Fensters
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wiederhergestellt.
Mit Hilfe des Puffers ist es möglich, eine noch nicht
durch RETURN abgeschlossene Kommandozeile zurückzuholen,
wenn diese durch die Betätigung der HELP-Taste, einer
Kommandozeilen-Rückholfunktion, einer falschen
Funktionstaste, der Bildschirm-Ausgabefunktion oder einer
Löschfunktion in einer nicht gewünschten Form verändert oder
gelöscht wurde.
Durch Druck auf die ESC-Taste wird der Inhalt der
aktuellen Kommandozeile mit der Puffer vertauscht. Außerdem
wird der Cursor auf seine alte Position gesetzt.
Wenn die ESC-Taste direkt nach der TAB-Taste gedrückt
wird, dies den Abbruch der Dateinamen-Erweiterung zur Folge
ohne die Kommandozeile zu ändern (ähnlich z.B.
Cursor-Tasten oder jede andere Taste). Diese Funktion ist
nützlich, um sich in ein tiefes Verzeichnis
"durchzuhangeln".
1mEingabezeilenabschlu0mß 1mohne Ausf0mü1mhrung des Kommandos
0mUm zu vermeiden, daß eine Eingabezeile wieder gelöscht
werden muß, weil man bemerkt hat, daß zuerst ein anderer
Befehl eingegeben werden muß, hat die RETURN-Taste jetzt
zwei Funktionen.
Bei RETURN ohne Qualifier hat sich nichts geändert.
Mit Shift-Taste dagegen wird die Kommandozeile nur in den
Kommandozeilenspeicher übernommen ohne sie an den CLI- oder
Shell-Prozeß weiterzureichen. Es kann dann also der andere
Befehl eingegeben und wie gewohnt ausgeführt werden.
Anschließend kann der erste Befehl mit zweimal
"Cursor-aufwärts" zurückgeholt und diesmal mit der
RETURN-Taste ohne Shift gestartet werden.
1mAktueller Pfad im Fenstertitel
0mNeben dem normalen Titel aus dem Aufruf kann auch der
aktuelle Verzeichnispfad im Fenstertitel dargestellt
werden. Diese Sonderfunktion muß ebenso wie andere und die
folgende Beep-Funktion durch SetGMC explizit eingeschaltet
werden.
1mBeep0m-1mFunktion bei Prompt
0mWenn diese Funktion aktiv ist, wird bei jedem Empfang
eines Read-Packets die verstrichene Zeit seit dem
Zurücksenden des letzten Read-Packets bestimmt. Wenn dieser
Zeitraum größer sein sollte als ein angegebenes Intervall,
wird ein akustisches Signal erzeugt. Es kann auch bestimmt
werden, ob das Tonsignal immer ertönen soll oder nur wenn
das GMC-Fenster irgendwo von einem anderen Fenster überdeckt
wird. Wenn das Fenster nicht auf dem obersten Screen liegt,
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wird immer ein Signal erzeugt. Im RAW-Modus wird dagegen
nie ein Signal erzeugt.
1mTitel0m-1mFlags f0mü1mr Kickstart 20m.1m0
0mUnter Kickstart 2.0 werden folgende Titel-Flags
unterstützt: AUTO, CLOSE, NOCLOSE, SMART, SIMPLE, INACTIVE,
BACKDROP, NOBORDER, NOSIZE, NODRAG, NODEPTH, WAIT, SCREEN,
WINDOW. Die Anzahl der Titel-Flags ist prinzipiell nicht
beschränkt.
Bei der KS 2.0 Version ist SIMPLE_REFRESH der
voreingestellte Refresh-Typ. Um ein Fenster wie unter KS
1.2/3 zu erhalten, muß das Titel-Flag SMART angegeben
werden.
Die NEWSIZE-Funktion wird bei SIMPLE_REFRESH-Fenstern
ignoriert.
1mSnip0m-1mFunktion wie bei CON 20m.1m0
0mGMC bietet durch das console.device die gleiche
Snip-Funktion wie der Standard-CON-Handler. Durch das
Drücken der linken Maustaste und gleichzeitigem Bewegen der
Maus kann ein Ausschnitt des Fenster markiert werden.
Dieser wird mit der Farbe des Cursors unterlegt. Drückt man
dann RAmiga-C, wird der Ausschnitt gespeichert. Mit
RAmiga-V kann er in jedes andere Fenster kopiert werden, das
ebenfalls diese Snip-Funktion unterstützt. Das Kopieren
funktioniert selbstverständlich auch umgekehrt sowie nur
innerhalb des GMC-Fensters.
Um das Markieren zu ermöglichen muß leider die
Fähigkeit zur Aktivierung eines Workbench-Fensters mit der
rechten Maustaste entfallen.
1mFast Scrolling
0mWenn der Cursor die unterste Zeile des Fensters
rereicht und das Fenster von anderen Fenster überlagert ist,
wird der Inhalt des Fensters um eine festgelegte Anzahl von
Zeilen nach oben verschoben, bevor die Ausgabe fortgesetzt
wird. In diesem Fall wird die Ausgabe zwar ruckhafter aber
auch sehr viel schneller.
1mLokales und globales Konfigurieren
0mWie schon mehrfach erwähnt wurde, können die
GMC-Prozesse durch ein externes Programm SetGMC lokal und
global konfiguriert werden. Die globale Konfiguration wirkt
aber nur auf alle folgenden GMC-Prozesse aus. Sie sollte
also in der startup-sequence vorgenommen werden. Die lokale
Konfiguration wirkt sich immer nachträglich auf den
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GMC-Prozeß aus, in dessen Fenster sie ausgeführt wurde.
Eine detaillierte Beschreibung des Programms SetGMC
kann der beiliegenden Bedienungsanleitung entnommen werden.
1mSonstiges
0mDie Ctrl-Tasten außer Ctrl-A, Ctrl-C..F, Ctrl-M und
Ctrl-\ haben keine Funktion und werden auch nicht ans CLI
oder die Shell weitergegeben.
Im RAW-Modus werden alle Tastendrücke ohne Auswertung
(außer Ctrl-C..F) weitergeleitet. Ebenso werden im
CON-Modus die folgenden Report-Meldungen des console.device
durchgereicht:
- Cursor Position
- Window Bounds
- Raw Events (außer NEWSIZE-,CLOSE- und Raw Key Event)
GMC: kann nicht mit dem Modul Terminal.mod von M2Amiga
(V3.2 und 3.3) eingesetzt. Es wird in diesen Fällen beim
Startup des Handlers ein Fehler provoziert und dadurch das
Fenster wieder geschlossen. Dies passiert immer dann, wenn
versucht wird ein Close-Gadget an das Fenster anzufügen und
dies nicht der unter Kickstart 2.0 vorgesehene Weg ist.
Bei der Ausgabe einer Script-Datei in ein GMC-Fenster
sollte man beachten, daß diese versteckte
Report-Anforderungen enthalten können. Wenn diese Reports
dann ein zweites Mal gesendet werden, ist jedoch niemand da,
der sich für sie interessiert. Deshalb werden sie einfach
zur Shell durchgereicht. Dies kann dann dazu führen, daß
Kommandos falsch erkannt werden. Beim Zurückblättern kann
diese Problem nicht auftreten, da hier Gegenmaßnahmen
getroffen werden konnten. Bei externen Ausgaben durch Type
o.ä. ist das leider nicht möglich, da dort nicht zwischen
Nutz- und Fehlausgaben unterschieden werden kann.
Script-Dateien sollten also nur zum Drucker geschickt werden
oder mit Editoren oder Textanzeigeprogrammen betrachtet
werden.
1mInstallation
0mZuerst muß die Datei GMC-Handler (und ExtFuncProc bei
KS.12/3-Versionen) ins L:-Verzeichnis kopiert werden. Dann
sollte der unterstehende MountList-Eintrag in die MountList
im DEVS:-Verzeichnis eingefügt werden. Das Programm SetGMC
kann ins C:-Verzeichnis oder jedes andere Verzeichnis
kopiert werden und von dort gestartet werden sofern in
Suchpfad existiert oder der Pfad dann explizit mit angegeben
wird.
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GMC V9.10 Bedienungsanleitung Seite 10
GMC wird durch "Mount GMC:" installiert. Dies
geschieht am besten in der startup-sequence. Damit beim
Aufruf eines neuen CLI- oder Shell-Fensters GMC verwendet
wird, muß GMC beim Aufruf mitangegeben (NewShell
GMC:xxx...), oder im Icon das entsprechende ToolType gesetzt
werden (WINDOW=GMC:xxx...). Wenn die Fensterspezifikation
fehlt oder unvollständig ist, werden vorgestellte Werte
benützt. Zu große Werte werden von Intuition dem Screen
angepaßt.
Eine weitere Methode ist mittels des Kommandos "Assign
CON: remove" und durch "Mount CON:" das Standard-Device CON
zuerst zu entfernen und dann GMC als CON zu installieren.
Bei dieser Methode muß in der MountList CON: durch GMC:
ersetzt werden. Die Installierung als CON funktioniert
nicht mit M2Amiga-Programmen (V3.2 und 3.3), die das Modul
Terminal.mod benützen.
MountList-Eintrag
GMC:
Handler = L:GMC-Handler
Stacksize = 2500
Priority = 5
GlobVec = -1
#
1mDanksagung
0mMein Dank gebührt Volker Rudolph, Joachim Strubel und
Jörg Mayer für Tests und Verbesserungsvorschläge sowie allen
(?), die das Programm einsetzen und die Sharewaregebühr
bezahlt haben.
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